Wieso deine E-Zigarette ausläuft und was du dagegen tun kannst!

Lars Händel
2021-02-21 12:00:00 / Ratgeber eZigarettenkoenig / Kommentare 0
Wieso deine E-Zigarette ausläuft und was du dagegen tun kannst! - Wieso deine E-Zigarette ausläuft und was du dagegen tun kannst!

Wieso deine E-Zigarette ausläuft und was du dagegen tun kannst!

E-Zigaretten sind schon eine tolle Sache. Doch trotz modernster Technik und Auslaufschutz passiert es immer wieder: Liquid tropft aus dem Mundstück oder der Airflow Control. Schon ist die Sauerei in der Hosentasche perfekt. Doch warum ist das so? Liegt es an schlecht verarbeiteten Coils oder undichten Tanks? Oder war der hochgepriesene Auslaufschutz doch nur ein mieser Marketing Gag? Leider ist in den meisten Fällen der Dampfer selbst daran schuld, dass die E-Zigarette Liquid verspritzt. Damit dir das zukünftig nicht mehr passiert, haben wir die besten Tipps gegen auslaufende E-Zigaretten für dich zusammengetragen!

Die auslaufende E-Zigarette: ein häufiges Problem

Dampfen ist eine wunderbare Alternative zu herkömmlichen Zigaretten. Aber ein bisschen Wissen rund um die Funktionsweise einer E-Zigarette gehört einfach dazu. Besonders auslaufende Verdampfer gehören zu den typischen Einsteigerproblemen. Doch auch fortgeschrittene Dampfer begegnet auslaufendes Liquid immer wieder. Oft wird dann das Gerät ausgetauscht, in der Hoffnung, einfach nur ein Montagsmodell erwischt zu haben. Nur um danach frustriert festzustellen, dass auch die Neue beim Ziehen Liquid verspritzt oder der Tank laut blubbert. Warum eine E-Zigarette ausläuft, kann diverse Ursachen haben.

Ursache Nr. 1: Falsche Zugtechnik

Damit die E-Zigarette überhaupt Dampf produzieren kann, braucht sie etwas Zeit. Schließlich muss der Draht erhitzt und ausreichend Liquid verdampft werden. Besonders Einsteiger neigen dazu, an der E-Zigarette wie an einer Tabak-Zigarette zu ziehen: kurz und fest. Das Ergebnis: Ein viel zu kleines Wölkchen. Und jede Menge unverdampftes Liquid, dass sich im Kamin und irgendwann im Mundstück ansammelt. Die Folge: Die E-Zigarette spritzt beim Ziehen Liquid in den Mund. Die falsche Zugtechnik ist der häufigste Grund für auslaufende Verdampfer. Besonders wenn es sich um Einsteigergeräte handelt, die über keinerlei Einstellmöglichkeiten verfügen.

MTL und DL

Deswegen ist es so wichtig, gleich zu Beginn ein Modell mit passendem Verdampfer auszuwählen. E-Zigaretten bzw. die Tanks lassen sich grundsätzlich in MTL und DL Modelle unterteilen. MTL steht für Mouth-to-Lung: Der Dampf wird im Mundraum aufgenommen und dann in die Lunge inhaliert – so wie beim herkömmlichen Rauchen. DL hingegen steht für Direct-to-Lung: Der Dampf geht direkt in die Lunge – so wie beim Rauchen einer Shisha.

E-Zigaretten für DL sind darauf ausgelegt, dichte Dampfwolken zu erzeugen. Dementsprechend ist die Oberfläche der Coils extrem groß, sodass viel E-Liquid in einem Zug verdampft werden kann. Ziehst du nun zu kurz an einem DL-Tank (vielleicht weil du als Anfänger einfach noch nicht daran gewöhnt bist, große Dampfmengen zu inhalieren), dann füllt sich der Coil zwar mit Liquid, das aber aufgrund der kurzen Zeitspanne nicht verdampft werden. Kombiniert mit einer zu niedrigen Wattzahl (mehr dazu liest du weiter unten), säuft der Coil buchstäblich ab. Die Folge: Jede Menge Liquid, dass über die Airflow entweicht.

Doch auch MTL E-Zigaretten können siffen. Zwar sind sie für Anfänger besser geeignet, weil sie nur moderate Dampfmengen produzieren. Allerdings kann auch hier zu kurzes und ruckartiges Ziehen zu überschüssigem Liquid führen, dass zwangsläufig irgendwann auslaufen muss.

Die Lösung: Finde die richtige Zugtechnik!

Anfänger sind mit MTL immer gut beraten. Durch die geringeren Dampfmengen und den strengeren Zugwiderstand fällt es dir einfacher, dich an das Dampfen zu gewöhnen. Achte darauf immer gleichmäßig zu ziehen, für mindestens 2-3 Sekunden. Wenn du das nicht schaffst, dann hilft dir das sogenannte Nachziehen dabei. Dazu lässt du den Feuerknopf los, ziehst aber weiter am Mundstück. So kann überschüssiger Dampf nicht kondensieren.

Die falsch eingestellte E-Zigarette

Es hat einen Grund, warum bei den meisten All-in-One und Einsteigermodellen die Wattzahl nicht verändert werden kann. Oft wird diese nämlich falsch eingestellt – aus reiner Unwissenheit oder Unsicherheit. Die Folge: Verbrannte Coils und das berühmte Siffen aus der Airflow, begleitet von lautem Blubbern.

Jeder Coil hat einen optimalen Wattbereich, abhängig von seiner Ohmzahl. Die entsprechenden Werte findest du entweder direkt auf dem Coil oder im Beipackzettel. Wenn du ein Anfängermodell hast, bei dem du nichts einstellen kannst, sind Coil und Wattzahl ohnehin aufeinander abgestimmt. Du brauchst also nichts weiter zu tun, als deine Zugtechnik anzupassen.

Bei regelbaren Akkuträgern sieht die Sache schon etwas anders aus. Bleibst du unter dem angestrebten Bereich, wird der Draht nicht heiß genug – das angesaugte Liquid kann nicht verdampfen und läuft aus. Dampfst du über dem Maximalwert, wird der Draht zu heiß. Es kann nicht genügend Liquid nachfließen und es kommt zu einem verbrannten Geschmack, bzw. in Folge zu einem ruinierten Coil.

Die Lösung: Dampfe immer mit der erforderlichen Leistung!

Mache dich mit deiner Hardware vertraut. Ein Blick in die Bedienungsanleitung hilft dir, die richtige Einstellung zu finden. Wenn du dich damit überfordert fühlst, greife auf eine nicht regelbare E-Zigarette zurück.

Dein Verdampfer läuft trotzdem aus? Weitere Tipps und Ursachen!

Wenn du die beiden Hauptgründe für siffende Tanks ausschließen kannst, dann darfst du weiter Ursachenforschung betreiben. Meist lässt sich das Problem schnell beheben und du wirst weiterhin Freude an deiner E-Zigarette haben!

Halte deinen Verdampfer sauber!

Auch bei optimaler Zugtechnik kann es zu Liquidrückständen kommen. Reinige deswegen deinen Verdampfer regelmäßig. Dazu dampfst du den Tank leer, entfernst den Coil und spülst Mundstück, Tank und Base mit warmem Wasser. Anschließend mit einem Taschentuch gut trocken und wieder zusammenbauen. Möchtest du deine E-Zigarette für längere Zeit nicht verwenden, lagere sie am besten mit leerem Tank!

Verschraubung und O-Ringe am Verdampfer kontrollieren!

Nach der Reinigung ist es wichtig, alle Dichtungen zu kontrollieren. Mit der Zeit wird der Gummi porös oder schließt nicht mehr richtig. Die meisten Verdampfer komme mit einem Set an Ersatzdichtungen, damit du sie im Fall des Falles schnell wechseln kannst. Achte außerdem darauf, deinen Verdampfer optimal zuzudrehen. Drehst du zu locker, kann Liquid auslaufen. Schließt du ihn zu fest, werden die Dichtungen in Mitleidenschaft gezogen. Die goldene Mitte finden, ist die Lösung!

Den Tank optimal befüllen!

Egal ob du deinen Verdampfer von oben oder unten nachtankst: Achte darauf, ihn nicht knallvoll zu machen. Am besten befüllst du deinen Tank nur zu 80 %. Außerdem solltest du nicht zu schnell nachfüllen, da er sonst leicht überläuft. Schließe dabei auch zusätzlich die Airflow.

Die Umgebung beachten!

Besonders im Sommer sifft die E-Zigarette gerne. Der Grund: Durch die erhöhte Temperatur wird das Liquid dünnflüssiger. Dasselbe passiert auch bei erhöhten Druck (z. B. Im Flugzeug).

Das richtige Liquid für große Verdampfer wählen

Liquids mit höherem VG-Anteil sind zähflüssiger, als ihre PG-lastigen Vertreter. Dampfst du mit einem DL-Gerät, kannst du darauf zurückgreifen. Der VG-Anteil kann helfen, das lästige Auslaufen zusätzlich einzudämmen. 

Defekte an der Hardware

In seltenen Fällen führen tatsächlich kleine Risse im Verdampfer oder ein fehlerhafter Coil zum Auslaufen der E-Zigarette. Ist das Glas des Tanks gesprungen, solltest du es austauschen. Manchmal wirkt auch ein neuer Coil wahre Wunder.

Alle Tipps gegen auslaufende Tanks helfen nicht?

Es kann immer mal passieren, dass eine E-Zigarette ausläuft. Du hast ein Problem mit einem bei uns erworbenen Gerät? Wir lassen dich nicht im Regen stehen. Wende dich vertrauensvoll an unseren Kundenservice!

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