Tabaksteuer 2024 auf Liquids

Lars Händel
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Tabaksteuer 2024 auf Liquids - Tabaksteuer 2024 auf Liquids – Steuererhöhungen im Blick

Tabaksteuer im Jahr 2024: Hintergrund

Die Tabaksteuer im Jahr 2024 verfolgt den gleichen Trend in Bezug auf Liquids und ähnliche Dampfwaren wie bereits seit der Einführung 2021. Das Tabaksteuermodernisierungsgesetz (TabStMoG) zielt auf eine umfassende Versteuerung von E-Liquids ab, die ähnlich wie bei Tabakwaren verläuft. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Dampfwaren Nikotin enthalten oder nicht. Diese Besteuerung kommt seit dem 01. Juli 2022 zum Einsatz und betraf vorerst nur Dampfwaren, die ab diesem Datum angeboten wurden. Beschlossen wurde diese Modernisierung von der SPD unter Olaf Scholz zusammen mit der CDU/CSU. Sie ist schon länger in Arbeit und fasst klassische Tabak- mit Dampfwaren zusammen. Aus diesem Grund fällt die Liquidsteuer entsprechend hoch aus, was vor allem vom Bündnis für den Tabakfreien Genuss (BfTG) stark kritisiert wurde.

Alle Liquids, die noch vor dem Inkrafttreten dieser speziellen Tabaksteuererhöhung produziert wurden, durften bis zum 13. März 2023 steuerfrei verkauft werden. Danach wurde die Besteuerung für alle Liquids eingeführt, unabhängig von ihrem Herstellungsdatum. Sie beträgt 16 Cent pro Milliliter, was sich aber entsprechend mit der Tabaksteuer im Jahr 2024 ändern wird.

Tabaksteuer 2024: Kostenerhöhung im Blick

Die Tabaksteuererhöhung wirkt sich direkt auf den Endpreis von Dampfwaren aus. Dazu gehören die folgenden:

Diese werden ab nächstem Jahr mit einer höheren Steuer angeboten. Im Vergleich zu 2023 kommen in den nächsten Jahren die folgenden Besteuerungsstufen zum Einsatz:

  • 1. Januar 2024: Die Steuer wird auf 20 Cent pro Milliliter angehoben. Bei einer Liquidflasche mit einem Inhalt von 10 ml liegt die Tabaksteuer somit bei einem Betrag von 2 Euro. Da es sich um eine Verbrauchsteuer handelt, müssen Dampfer diesen Betrag zuzüglich des vom Hersteller geplanten Produktpreises bezahlen.
  • 1. Januar 2025: Ein Jahr später soll die Steuer auf 26 Cent pro Milliliter angehoben werden. Für ein 10 ml-Liquid müssen Kunden somit 2,60 Euro mehr für die Dampfware bezahlen.
  • 1. Januar 2026: Eine weitere Erhöhung der Liquidsteuer ist für 2026 geplant. Hierbei handelt es sich um einen Wert von 32 Cent pro Milliliter. Das sorgt für einen Aufpreis von 3,20 Euro bei einer Flasche E-Juice mit 10 ml Inhalt.

Bei diesen Preisen bleibt es nicht, da auf jedes Produkt zusätzlich die in Deutschland gültige Mehrwertsteuer erhoben wird. Diese beträgt 19 Prozent und wird zum Verkaufspreis hinzugefügt. Folgend ein Rechenbeispiel zur Verdeutlichung:

  • 10 ml Liquid kosten in diesem Beispiel 10 Euro
  • Zusätzlich auf diesen Preis kommen 2 Euro für die Liquidsteuer im Jahr 2024
  • Zu diesem Betrag kommen noch 2,28 Euro für die Mehrwertsteuer hinzu
  • Es sind mit Endkosten von 14,28 Euro für 10 ml Liquid zu rechnen

Gerade bei Produkten wie Basen, die in einem deutlich größeren Füllvolumen angeboten werden, erhöht sich der Verkaufspreis aufgrund der Tabaksteuer im Jahr 2024 erheblich. Ein Liter Base kostet durch die Tabaksteuererhöhung mindestens 20 Euro mehr.

Tabaksteuer im Jahr 2024: Weitere Kosten möglich

Nicht nur die Tabaksteuer im Jahr 2024 kann sich auf den Preis der Dampfwaren auswirken. Aufgrund der Tabaksteuererhöhung können höhere Produktionskosten auf die Hersteller zukommen, da einzelne Inhaltsstoffe wie pflanzliches Glyzerin (VG) und 1,2-Propandiol (PG) ebenso versteuert werden müssen. Da es sich bei diesen um essentielle Zutaten für Liquids handelt, ist ein Preisanstieg möglich. Wie viel einzelne Liquids am Ende kosten werden, ist deshalb noch nicht abzusehen. Die Liquidsteuer bezieht sich sogar auf die private Erwerbung der Inhaltsstoffe, um selbst Liquids herzustellen oder diese zum Vapen verwenden. Für diese kommen ebenfalls die gleichen Steuersätze zum Einsatz.

Liquidsteuer: Auf die Banderole achten

Alle Liquids, Basen und ähnliche Dampfwaren dürfen nur noch mit einer Steuerbanderole angeboten werden. Diese sind vor allem Rauchern bekannt. Ohne die Banderole ist es nicht mehr möglich, die Produkte legal und ohne den Verdacht auf eine mögliche Steuerhinterziehung anzubieten. Das verursacht ebenfalls zusätzliche Mehrkosten, da die Hersteller die Banderole auf einem speziellen Karton anbringen müssen, der sich nur an einer Stelle öffnen lässt. Die Tabaksteuer nimmt somit 2024 und in den Folgejahren einen großen Einfluss auf den Dampfwarenmarkt, da sich die höheren Preise wahrscheinlich auf das Konsumverhalten der Kunden auswirken werden.

Bei Fragen stehen wir dir selbstverständlich zur Verfügung. Eine kurze Nachricht per Mail / Kontaktformular genügt! Solange die Community zusammenhält, muss die Liquidsteuer kein Weltuntergang sein.

Wir freuen uns darauf, dich weiterhin in unserem Shop begrüßen zu dürfen!

Dein eZigarettenkoenig

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